In diesem Salat stecken zwei rote Königinnen der Vitalstoffe: die Rote Beete und die Paradiesfrucht Granatapfel.
Warum ist Rote Beete eigentlich bei so vielen Menschen nicht sonderlich beliebt? Irgendwie schade, denn Rote Bete gehört aufgrund ihrer zahlreichen Vitalstoffe nicht nur zu den gesündesten Gemüsesorten, sie ist auch schnell zubereitet und bereichert aufgrund ihrer roten Farbe jedes Gericht optisch wie auch kulinarisch.
Diesen Rote-Beete-Salat habe ich mit ein wenig Apfel und Granatapfelkernen aufgewertet. Da die Zutaten an sich schon sehr lecker sind, ist das Dressing recht einfach gehalten und funktioniert wunderbar mit dem Geschmack der Roten Beete. Wenn man vorgekochte Rote Beete verwendet, ist der Salat in wenigen Minuten auf den Tisch gezaubert. Ein bisschen aufpassen sowohl mit der Beete wie auch mit dem Granatapfel – Gefahr von kleinen roten Flecken auf heller Kleidung die kaum mehr rauszubekommen sind 😉
Rote Beete gehört übrigens zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist in Deutschland ein klassisches Wintergemüse. Sie sind reich an Vitaminen (speziell Vitamin-B) und Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und vor allem Folsäure. Aufgrund des hohen Nitratgehalts wirkt der Saft der Rübe leistungsfördernd und wird für einen blutdrucksenkenden Effekt verantwortlich gemacht. Des Weiteren schützen die Inhaltsstoffe von Roter Beete die Funktionen der Leber und Galle, sorgen für eine reibungslose Verdauung und unterstützen das Ausscheiden von Stoffwechselendprodukte und Toxinen. Sie unterstützen jede Art der Entgiftung und beschleunigen die Darmreinigung. Rote Beete dient für einen beschleunigten Heilvorgang, wobei besonders gut Hautprobleme auf den regelmäßigen Verzehr von Rote Beete reagieren. Der regelmäßige Genuss dient als echte Vorbeugungsmaßnahme gegen Herz- und Gefäßkrankheiten und es wird sogar vermutet, dass Rote Beete vorbeugend gegen Alzheimer und Parkinson wirkt. Sogar in der Tumortherapie wird Rote Beete als präventive Maßnahme gegen Darmkrebs und bei Blutkrankheiten wie Leukämie eingesetzt.
Übrigens übertrifft der Vitalstoffreichtum der Blätter den der Rüben nochmal um ein Vielfaches. Wer also Rote Beete Blätter zur Verfügung hat, sollte diese auf keinen Fall auf den Kompost werfen, sondern lieber für einen Salat oder einen Gemüsesaft verwenden.
Über die außerordentliche Bedeutung der gesunden Vitalstoffe eines Granatapfels muss ich wohl nicht viel schreiben. Seit Urzeiten ist er ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. Die Paradiesfrucht, wie sie auch genannt wird, liefert verschiedene Mineralstoffe wie Kalium, Spurenelemente wie Eisen, Vitamine vor allem B-Vitamine sowie radikalfangende Antioxidantien. Granatapfel soll eine positive Wirkung bei der Bekämpfung von Entzündungen haben, die Durchblutung verbessern, Gefäße schützen und somit eine positive Wirkung auf Herz und Kreislauf haben. Angeblich erleichtern die Inhaltsstoffe der roten Frucht Frauen die Wechseljahre – ich werde in einigen Jahrzehnten darüber berichten 😉
Zwei rote Kraftpakete an Vitalstoffen vereinen sich also in diesem Salat. Bei so viel positiven Gesundheitswirkungen meiner Zutaten verneige ich mich nun vor meinem Teller und genieße einfach den leckeren Geschmack.
Zutaten für 2 Personen:
500 g Rote Bete, vorgekocht
1/2 Granatapfel
1 Apfel
1 Biozitrone
1 TL Agavendicksaft oder Honig
Salz und schwarzer Pfeffer
2-3 EL Olivenöl
Die Rote Bete in mundgerechte Stücke schneiden oder hobeln. Granatapfel halbieren und die Kerne herauslösen. Apfel vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in dünne Stifte schneiden.
Zitronenschale fein abreiben und den Saft auspressen. Den Zitronensaft erst mit Agavendicksaft/Honig, etwas Salz und Pfeffer und dann mit Olivenöl verquirlen.
Die Rote Beete, Apfelstifte, Granatapfelkerne und die Vinaigrette in einer Salatschüssel gut miteinander vermengen.
TIP: Beim Kochen der Roten Beete werden die viele Vitalstoffe und Enzyme zerstört, die unser Körper für die dauerhafte Gesundheit und Leistungsfähigkeit benötigt. Probiert doch mal diesen Salat als Rohkostvariante mit frischer Rote Beete. Einfach schälen und fein raspeln. Geht wunderbar, schmeckt lecker und ist nochmal gesünder als mit vorgegarter Roter Beete.
Das Rezept als PDF zum Download und Ausdrucken findet ihr hier.
green. smart. delicious!
Hi Claudi,
sieht lecker aus… Stimmt, die Rote Beete ist nicht sonderlich beliebt. Ich hab neulich mal eine Suppe draus gemacht. Die kam gut an, auch bei Rote Beete Verweigerern. Lag daran, dass sie nicht auf die Idee kamen, dass es Rote Beete sein könnte 😉
Das Bild ist übrigens super schön geworden. Weiter so 🙂
LG, Katja
Hi Katja, danke für Dein Feedback 🙂 Zufälligerweise habe ich auch letzte Woche Rote-Beete-Suppe gemacht. Wie kommts, dass man bei Rote Beete Suppe nicht merkt, dass es Rote Beete ist? Hast Du die eingefärbt 😉
Auf Deine Variante bin ich neugierig! Ich werde mein Rezept auch demnächst online stellen. Aber die Fotos wurden nicht ganz so gut, wahrscheinlich weil ich Hunger hatte und die Suppe kalt wurde 😀
Bis bald, liebe Grüße *C