Versunkener Rhabarberkuchen vom Blech ♥ World Baking Day ♥

Rhabarberkuchen vom Blech

Gestern Abend lese ich, dass heute am 19.05.2013 der auserkorene World Baking Day ist. Das trifft sich gut, denn da ich leidenschaftlich gerne Kuchen backe, mindestens genauso gerne Selbstgebackenes genieße und am Wochenende immer Naschzeit ist, wollte ich heute sowieso meinen Lieblings-Rhabarberkuchen backen.

Der World Baking Day wurde eingeführt, damit Kuchenliebhaber weltweit ihre Liebe zum Backen miteinander teilen können. Für das Motto „Mutig Backen“ wurden weltweit 100 außergewöhnliche Bäcker ausfindig gemacht, damit man sich von ihnen inspirieren lassen kann, eines der 100 Rezepte ausprobiert und mutig ans Backen herangeht. Nun habe ich aber so viel Rhabarber aus dem Garten abgeschnitten (danke liebe A.) und brenne darauf mein Rezept zu backen. Im Namen des World Baking Days verspreche ich ganz bald wieder mutig zu backen und demnächst ein neues Rezept auszuprobieren. Aber heute muss es dann doch eines meiner Favoriten sein! Außerdem ist die Rhabarberzeit leider begrenzt und saisonal zu backen wie auch zu kochen ist pure Freude und Wertschätzung der leckeren Lebensmittel, die um uns herumwachsen.

Vor einigen Jahren war ich auf der Suche nach einem für mich „perfekten“ Rhabarberkuchen-Rezept. Da ich weder ein großer Fan von reichhaltigen Torten noch von extrem feuchten Kuchen mit viel Guss oder Pudding bin, schaffen es bei mir fast immer Nuss- oder Streuselkuchen auf meine Bestenliste, die einfach durch einen hervorragenden Teig überzeugen – gerne können sie dann mit Früchten bereichert sein. So auch dieses Rezept, bei dem ich den Teig einfach liebe. Durch die Speisestärke wird er schön zart und in Kombination mit dem säuerlichen Rhabarber wunderbar saftig – einfach nur traumhaft.

Wusstet ihr, dass Rhabarber, zugehörig zur Familie der Knöterichgewächse, offiziell eine Gemüsesorte ist? Heutzutage wird er größtenteils wie Obst behandelt, aber ist ja auch egal ob Gemüse oder Obst, Hauptsache er schmeckt 😉 Gleichzeitig sind die sauren Stangen äußerst gesund, sind sie doch mit Mineralstoffen (Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen) und Vitaminen (A, C, B-Viatmine etc.) gut ausgestattet. Die Säure kommt durch die enthaltene Oxalsäure, welche den Rhabarber zusammen mit dem hohen Kaliumgehalt als perfektes Entschlackungsmittel qualifiziert. Mit nur 13 kcal pro 100 g und einem Wasseranteil von knapp 95% ist Rhabarber ein absolutes „Leichtgewicht“ was den Energiewert angeht. Aber nicht, dass ihr nun glaubt ein Rhabarberkuchen ist somit äußerst gesund… Verbunden mit dem Teig kann man über den geringen Energiewert des Rhabarbers nur müde lächeln und sollte sich nicht länger mit den Kalorien beschäftigen. Das ist bei Kuchen nicht gerade zielführend. Und dennoch liebe ich Kuchen, also was soll’s??? 🙂

Leider ist jedes Vergnügen zeitlich begrenzt, so auch die Zeit der sauren Stangen. Interessanterweise endet die Rhabarber-Saison, genau wie die Spargel-Saison am 24. Juni. Also nichts wie auf den Markt und die Zeit noch ein wenig ausnützen. Rhabarber-Rezepte gibt es zu genüge. Und ich freue mich auf euer Feedback und bin neugierig auf eure Lieblings-Rezepte!

Übrigens kam mein Kuchen vor einer Stunde aus dem Ofen und ich esse gerade schon ein Stück…mmmhhh 🙂

Viel Spaß beim Backen!

Rhabarberkuchen vom Blech_COLLAGE

Zutaten für ein Blech:
ca. 1 kg Rhabarber
etwas Zucker
250 g Butter (od. Margarine)
250 g Zucker
1 Pk. Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
300 g Mehl
100 g Speisestärke
1 Pk Backpulver
1 EL Zitronensaft
100 g Mandeln

Rhabarber waschen, putzen/entfädeln und in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Mit etwas Zucker vermengen und am besten in einem großen Sieb Wasser ziehen lassen.

Mandeln mit einem Zerkleinerer grob mahlen. Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Eier, Zucker und Vanillezucker mit der Prise Salz in einer Schüssel gut schaumig rühren, dies geht am besten mit den Quirlern eines Handrührers. Die flüssige Butter hinzugeben und nochmals gut verquirlen. Mehl, Speisestärke und Backpulver darüber sieben. Zitronensaft und Mandeln zufügen und alles unterrühren.

Eine Fettpfanne mit Backpapier auskleiden. Den Teig auf das Blech geben und glatt verstreichen. Die Rhabarberstücke leicht ausdrücken, auf dem Teig verteilen und etwas in den Teig drücken. Im vorgeheizten Backofen bei Ober-/Unterhitze 200 Grad 45-50 Minuten backen.

Danach abkühlen lassen und genießen.

TIPP: Ich mahle die Mandeln mit meinem Zerkleinerer so, dass der größte Teil gemahlen ist aber noch einige gröbere Stücke dabei bleiben. Denn ich liebe es ab und zu auf ein gröberes Stück Mandel zu beißen.
Falls Rhabarberstücke übrig bleiben, dann kocht daraus doch einfach ein Kompott.

MEIN GEHEIM-TIPP: Warmen Kuchen frisch aus dem Ofen soll man ja nicht essen. Angeblich ist das nicht gut für den Magen, zumindest hat mir das früher immer meine Oma gesagt. Ob das stimmt? Wie auch immer, ich mag Kuchen am liebsten ein klein wenig warm. Daher wärme ich mir meistens mein Stück ein paar Sekunden in der Mikrowelle auf.

Das Rezept als PDF zum Download und Ausdrucken findet ihr hier.

green. smart. delicious!

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